Am 28. Februar 2022 wollte ich in den Süden fliegen. Und immerhin, ich
bin etwas über 21 Kilometer weit nach Süden gekommen. Und mit der
nebenstehenden Schleuse Ahsen hatte ich ja noch nicht mal ganz die
Hälfte meines Südfluges hinter mich gebracht.
Die südliche Gegend befliege ich meist nur bis Datteln und dem
Schiffshebewerk Henrichenburg, dann beginnt ja schon das Ruhrgebiet, das
Land ist stärker bebaut und es gibt viel weniger
Notlandemöglichkeiten.
Das kreisrunde Oer-Erkenschwicker Altenheim Marienstift hatte ich schon letztes Jahr photographiert, die St.-Peter-und-Paul-Kirche
(links im Bild) hatte ich da aber nicht entdeckt.
Auch die Häuser an der Dortmunder Straße hatte ich letztes Jahr schon mal abgelichtet, mir gefallen sie aber
immer noch, also ist hier ein weiteres Bild dieser Häuser.
Nun ja, ich muss es zugeben, allzuviel südlicher als bis zu diesem
Recklinghausener Ortsteil kam ich nicht. Aber immerhin!
Im Recklinghausener Ortsteil Suderwich photographierte ich die
St.-Johannes-Kirche.
Windstill war es an diesem Tag nicht, bei meinem Start stand ein Ostwind
von um die acht Knoten direkt auf der Bahn. Und oben in der Luft
störte dieser Wind nur an ein paar wenigen Stellen, denn er war
zumeist ohne Böen.
Etwas entfernt flog ich vorbei an der St.-Joseph-Kirche in Castrop-Rauxel.
Der St.-Lambertus-Kirche in Henrichenburg fehlt noch immer die Turmspitze.
Ich mag diese Kirche, an der ich um 15:15 Uhr vorbei flog, wie die
Turmuhr deutlich zeigt.
Wunderbar sah das Land aus, man konnte zwar nicht so weit gucken wie zwei
Tage zuvor, es war dennoch einmalig schön.
Im Vordergrund liegt die Anlage des Schiffshebewerks Henrichenburg und dahinter
rechts das Kohlekraftwerk Datteln und links davon die Stadt Datteln.
Im Castrop-Rauxeler Ortsteil Ickern steht eine St.-Antonius-Kirche, diese wird
von der Autobahn A2 durch die Emscher getrennt.
Dies ist eine Gegend, in der ich immer unruhige Luft habe, so auch an diesem
Tag.
Luftlinie von der Ickerner St.-Antonius-Kirche sind es knapp drei Kilometer in
fast östlicher Richtung bis zur Waltroper St.-Laurentius-Kapelle. Ich
mag diese kleine Kapelle. Mit Astrid war ich schon mehrfach mit dem Fahrrad
hier; einmal ist sogar Johannes schon mitgeradelt.
Wie ich schon geschrieben hatte, bis weit hinter das Lünener Kohlekraftwerk
war es unruhig in der Luft, dahinter war es dann wieder völlig ruhig.
Die dem Lippeverband zugehörige Kläranlage Selm-Bork musste ich
ablichten. Hatte ich nicht mal einen Flugbericht über die Kläranlagen
des Sauerlandes geschrieben?
Zurück am Dortmund-Ems-Kanal, an der Stelle, wo der Kanal über der
Stever
entlang führt, konnte ich dieses schwimmende Gebilde photographieren. Es
sieht fast so aus, als würde ein Bagger das Verbindungsteil zwischen
einem vorderen und einem mittleren Kahn sein und dahinter wäre ein
Schlepperkahn, der das alles schieben würde.
Bei Seppenrade meldete ich über Funk meine baldige Landung. Etwas über
60 Minuten hatte mein Flug gedauert. Und es war oben in der Luft auch
gar nicht mehr so kalt gewesen, wie an den zwei vorherigen Tagen.
In den Anfängen meiner Fliegerei in Borkenberge war die schöne
St.-Dionysius-Kirche von Seppenrade mal ein erreichbares Ziel. Über den
hl. Dionysius und die Hierarchie der Engel hatte ich dann auch einen Film
gemacht: Der heilige Dionysius. Dabei sind es vom Flugplatz EDLB Borkenberge zur St.-Dionysius-Kirche gerade mal acht Kilometer...