Dicke Wolken, keine Sonne, wenig Luftbewegung, so könnte man das Wetter
des 15. März 2022 beschreiben. Da für die kommenden Tage wieder
recht viel Wind vorhergesagt war, wollte ich den Vormittag dieses Tages
nutzen und hatte mich von der Arbeit abgemeldet - korrekt hatte ich den
Tag getauscht. Wenige Minuten nach 10 Uhr konnte ich als das erste Flugzeug
an diesem Tag vom Flugplatz EDLB Borkenberge starten.
Nach Bergkamen sollte der Flug gehen, da ist ja immer noch der Film über
den hl. Clemens Maria Hofbauer, den ich als nächstes machen möchte.
Aber an diesem Tag, so war es schnell klar, war für Filmaufnahmen zu
wenig Licht.
Im Moment eilt es nicht
mit neuen Filmen, im aktuellen Programm von bonifatius.tv habe ich zwei Filme. Einen über den hl. Johannes Nepomuk im Rahmen der Serie „Der fliegende
Diakon“ und einen weiteren aus dem neuen Format „Gedanken aus dem
Fluzgzeug“ mit der Fragestellung „Kann die Wahrheit befreien?“ Und für den Programmwechsel zu Ostern
ist ein nächster Film über den hl. Ulrich schon fertig und an einem weiteren arbeite ich
gerade; zu Ostern würde ich also auch gerne wieder zwei neue
Filme auf dem katholischen TV-Internetsender haben. Eine
Liste meiner Glaubensfilme ist übrigens auf meiner Diakonen-Seite zu finden.
Gerne überfliege ich die Schleusen des Wesel-Datteln-Kanals, hier die Schleuse Ahsen.
Schon lange hatte ich solch ein Experiment vor, nun war ich gezwungen dazu:
Ich wollte mal wieder mit einem Vario-Objektiv photographieren. Ich hatte,
nach dem Geburtstag meines Sohnes Johannes das Zuiko 14-42mm (KB 28-84mm)
1,3-5,6er Objektiv auf der Kamera gelassen und vergessen, die Festbrennweite
mitzunehmen. So musste ich mit dem Vario-Objektiv photographieren.
An diesem Tag war es ruhig genug, um
mit diesem Objektiv zu arbeiten und ordentlich zu zoomen.
Fairerweise sollte ich das schlechte Licht nicht außer Acht lassen.
Dennoch scheint es mir, dass ich sagen könnte,
dass meine Festbrennweite Zuiko 45mm (KB 90mm) 1,8 um Klassen
besser sei. Ich hatte das früher schon einmal mit dem Vario im Vergleich mit
dem 22mm (KB 44mm) Objektiv festgestellt. Ich bin eben Anhänger der
Festbrennweiten, damit gibt es die besten Bilder!
Am Sonderlandeplatz Waltrop flog ich vorbei und entdeckte eine Kreuzung, an die
ich mich erinnerte, sie schon einmal überflogen und photographiert zu haben.
Und tatsächlich, das vorletzte Bild des nun auch schon
16 Jahre alten Flugberichtes Sonderlandeplatz Waltrop zeigt genau diese Kreuzung.
Auch die Häuser entlang der Carl-Sievering-Straße in Selm/Bork hatte ich schon
mehrfach in Flugberichten.
Schloss Cappenberg mit der St.-Johannes-Kirche lag als nächstes auf meinem Weg.
Total ruhig war es in der Luft. Aber beim Kraftwerk Bergkamen, an dem ich mit
einem Abstand von etwas mehr als einem Kilometer vorbei flog, kam ich in die Abwärme des
Kühlturms und merkte die Kraft, die von dieser Wärme ausging,
ganz gewaltig.
Da ich die Videokameras am Laufen hatte und die Aufnahmen durchaus
brauchbar waren, habe ich am Abend auch noch einen
kleinen Film daraus gemacht, der unter diesem Bild zu sehen ist.
Ich hatte mich, wie ich in einem früheren Flugbericht schon schrieb, sehr
darüber geärgert, dass youtube den Publizisten Henryk Broder mit
seiner Achse des Guten gelöscht
hatte. Grund für mich, nun auch mal (dzt. zusätzlich) andere
Plattformen auszuprobieren; ich tummle mich also nun mal ein wenig auf
rumble
rum.
Der Wendepunkt sollte der Bergkamener Ortsteil Rünthe mit
der Herz-Jesu-Kirche sein, die hier im Bild zu sehen ist.
Der östlichste Punkt meines Fluges war die Autobahn A1
mit der Ausfahrt auf den Ostenhellweg.
Über den Bergkamener Yachthafen führte mich mein Rückweg.
Die Anlage des Schlosses Nordkirchen musste ich suchen, aus der Luft ist das
Schloß nicht so leicht zu entdecken. Aber ich fand es und konnte darüber
fliegen. Unten in der GPS-Aufzeichnung wird sogar ersichtlich, dass ich
über dem Schloss einen Kreisbogen geflogen bin.
Der Ort Nordkirchen mit der St.-Mauritius-Kirche lag als nächstes auf meinem
Rückweg.
Die Stadt Lüdinghausen wollte ich direkt überfliegen, um die schöne
St.-Felizitas-Kirche gut photographieren zu können.
Die Qualität der Bilder ist längst nicht so gut wie in den
letzten Flugberichten mit der Festbrennweite, mir aber gut
genug, sie in einen Flugbericht zu packen. Es muss nicht am Objektiv, es könnte auch am geringen Licht gelegen haben...
Um einen ehrlichen Vergleich
zu haben, werde ich das kleine Vario-Objektiv, dass für Nahaufnahmen
und Aufnahmen bei gutem Licht sehr geeignet ist und eigentlich gute Bilder
liefert, auf einem nächsten
Sonnenflug noch einmal mitnehmen.
Nachdem ich die Lüdinghausener Wasserburg überflogen hatte, meldete ich
meine Ankunft in der Platzrunde
des Flugplatzes EDLB Borkenberge
in fünf Minuten über Funk an.
Ein sehr schöner Flug war es, 72 Minuten war ich in der Luft und habe
jede einzelne Minute voll genossen. Kurz nach meiner Landung und dem
Verbringen des
Flugzeugs in den Hangar fing es an zu regnen. Wunderbar so!
Ach ja, ich muss mal dringend nachrechnen, ich glaube bei diesem oder bei dem
Flug zuvor habe ich die hundert Stunden Flugzeit mit der
kleinen Uli Rebell voll gemacht.