Am 11. Juni 2020 hatte ich meinen ersten Flug. Nach der Kirche war die
ganze Familie zum Flugplatz in Wesel losgefahren. Nachdem wir uns einige
Stunden die Umgebung angeschaut hatten, gingen wir jetzt zur Startwiese.
Mein Vater hatte organisiert, dass meine Schwester und ich bei einem
Segelflieger mitfliegen durften.
Ich war sehr aufgeregt, da ich noch nie geflogen war. Als es dann soweit war
mischte sich auch etwas Angst dazu. Max, der Pilot bei dem ich mitfliegen
durfte gab mir zuerst einen Fallschirm. Er erklärte mir, wie ich diesen
im Notfall öffnen konnte.
Nachdem ich eingestiegen und angeschnallt war, erklärte mir Max, wie ich
mich im Notfall am schnellsten abschnallen konnte und anschließend, was
die Geräte zu bedeuten hatten.
Danach stieg auch er ein.
Wir mussten ein paar Minuten warten, bis wir hochgezogen wurden.
Es war ein merkwürdiges Gefühl, so schnell nach oben gezogen zu
werden.
Bevor die Winde gelöst wurde warnte mich Max, dass es einen Knall geben
würde. Der Flug ging ca. 7 Minuten.
Kurz vor der Landung fragte mich Max, ob ich Lust hätte, eine Parabel
zu fliegen. Trotz Angst gab ich mein Einverständnis. Bei einer Parabel
fliegt das Flugzeug steil nach unten und danach steil nach oben.
Dabei wird man für einen Moment fast schwerelos.
Nach einer sanften Landung fuhr mich das Auto, das das Flugzeug zurückzog,
zu meiner wartenden Familie.
Der Flug hat mich überzeugt, über eine Segelfliegerschulung
ernsthaft nachzudenken.
e-mail:
Ulrich Franzke <sinus@ulrich-franzke.de>