Lüdinghausen


Am 28. Juni 2021 wollte ich fliegen. Eigentlich war für diesen Tag und die nächsten vier folgenden Tage schlechtes Wetter vorher gesagt, es sollte regnen und vielleicht sogar gewittern. Ich entschied mich trotzdem zum Flugplatz zu fahren. Um kurz nach 18 Uhr startete ich. Weit wollte ich nicht fliegen, nur ein paar Photos von Lüdinghausen wollte ich machen.

Nähert man sich Lüdinghausen aus Norden über den Dortmund-Ems-Kanal, kommt man an ein Gewerbegebiet zwischen der Bahnlinie und dem Kanal entlang an der Hans-Böckler-Straße.


Als ich in Bochum los fuhr, waren dicke Quellwolken im Norden zu sehen, wie ich sie jetzt auch noch recht nah östlich von Lüdinghausen sehen konnte. Über mir war blauer Himmel und es herrschte eine sehr heftige Thermik, ich musste den Steuerknüppel öfter ganz auf Anschlag nach rechts und links schieben.

Das St.-Antonius-Kloster und -Gymnasium der Franziskanerinnen überflog ich und stellte dabei fest, dass ich die Orte und die ganze Gegend inzwischen immer besser kenne.


Das „Modehaus Lüdinghausen“ in der Konrad-Adenauer-Straße hatte ich schon vor über einem Jahr überflogen und die Architektur bewundert.


Natürlich photographierte ich die schöne St.-Felizitas-Kirche und das nicht nur einmal. Insgesamt 329 Photos machte ich während dieses Fluges. Am Abend hatte ich lange auszuwählen.


Über Lüdinghausen kann man nicht fliegen, ohne die Burg Lüdinghausen zu photographieren...


...und auch nicht ohne Photos der Burg Vischering zu machen.


Dass es inzwischen immer dunkler wurde, hatte ich gemerkt. Die Wassertropfen auf der Windschutzscheibe verrieten mir aber, dass es nun auch zu regnen begonnen hatte.

Einen Regenbogen sah ich direkt neben meinem Flugzeug, auf dem nebenstehenden Photo ist er sogar auch noch zu erkennen.

Bei Regen geflogen bin ich ja nun inzwischen schon öfter. Das Fliegen bei Regen mit der Uli Rebell ist unproblematisch, außer bei Böen von der Seite bleibt man sogar hinter der kleinen Scheibe recht trocken.


Ich wollte in Lüdinghausen noch ein Photo der St.-Ludger-Kirche machen, die inzwischen von der evangelischen Pfingstgemeinde gekauft und übernommen wurde.

Auf dem Photo sieht man oben rechts sehr schön, wie die Regenfront näher kommt. Ich hatte inzwischen aber gewendet, war wieder im Trockenen und wollte mit dem Fliegen noch nicht aufhören.


Über Seppenrade und die St.-Dionysius-Kirche wollte ich noch in Richtung Rorup fliegen, also nach Nordwesten.


Nach Luftlinie etwa 20 Kilometern kam ich über das Benediktinerinnenkloster Maria Hamicolt.


Mein Rückweg zum Flugplatz führte mich über das Anna-Katharinenstift in Karthaus. Hier fliege ich gerne. Das hat etwas mit Karthaus und den Kartäusern zu tun. Die Kartäuser sind ein Schweigeorden. Im über zweieinhalbstündigen Film „Die große Stille“ kann man die Kartäuser kennen lernen - ein gigantischer Film, den ich mir manchmal am Tag des hl. Bruno, also am 6. Oktober anschaue. Der in strenger Askese lebende hl. Bruno von Köln, der um 1031 geboren wurde und am 6. Oktober 1101 starb, ist der Gründer des Kartäuser-Ordens.


Direkt neben dem Anna-Katharinenstift, Luftlinie keine 500 Meter, liegt die St.-Jakobus-Kirche. Sie war früher die Klosterkirche der 1476/77 gegründeten Kartause Marienburg bei Dülmen.

Nach einer Stunde und acht Minuten landete ich wieder auf dem Flugplatz EDLB Borkenberge, es war mal wieder ein toller Flug.